|
Ein
Fahrrad, das nur noch selten (oder auch
gar nicht mehr)
zum Fahren verwendet wird, gelangt hier zu einem zweiten Leben und
dabei endlich zu seiner funktionellen
Blüte. Besonders intensive Arbeitsschritte wie Zerflexen,
Abknapsen und
Draufhauen ermöglichen es, dass die meisten dieser oft schon
älteren Fahrräder
für die Nutzung von Windenergie aufgerüstet werden
können. Die zu erwartende
Kilometer-Tretleistung des Fahrrades steigert sich dabei um mindestens
das Hundertfache, die Nachtfahrleistung oft gar um das Tausendfache!
Beispiel 1:
|
Das
Fahrrad vom Mann von der Straße. Sozusagen das Fahrrad von
der Straße. Ein Sperrmüll-Rad
aus der Zeit, wo der Schrott noch zum Sperrmüll
gehörte.
Seit 1996 lebt es zum zweiten Mal - und gar nicht schlecht. Gabel,
Lenklager, der halbe Rahmen, ein Laufrad, und Tretlager nebst
Kettenritzel trotzen seit
über 12 Jahren dem Wind. Lediglich nach dem
Sturm "Lothar" (Weihnachten 1999) brauchte es eine kleinere
Intervention (Schweißen, ein bisschen Dengeln und etwas
Draufhauen), um weiterlaufen zu können, seither
dreht es sich wartungsfrei.
Es
müssen Hunderttausende von Kilometern sein, die der Wind
inzwischen
getreten
hat, zum Teil mit schwindelerregendem Tempo. |
Beispiel 2:
|
Das
schöne
grüne Luxus-Fahrrad. Mit automatischer
Zweigang-Schaltung!
In seinem früheren Leben hat es geschaltet, ob man wollte oder
nicht,
vollautomatisch. Und klappbar war
es auch. Eine Schraube raus, und man fuhr auf zwei Hälften
weiter. Das
passiert heute nicht mehr.
Heute schaltet es nicht mehr, dafür tritt der Wind in die
Pedale.
Ob Radfahrer oder Wind der kräftigere Treter ist, wird sich
noch
herausstellen. |
|
|
|